Häufige Fragen
Hier sind einige Fragen gelistet, welche ich im Rahmen meiner Arbeit oft bekomme. Vielleicht ist Ihre Frage ja mit dabei. Ansonsten freue ich mich umso mehr auf eine Nachricht von Ihnen.
Wie läuft der Beginn einer Therapie ab?
In einem persönlichen Vorgespräch besprechen wir gemeinsam das geeignete Vorgehen – in ihrem kronkreten Fall mit ihren persönlichen Problemen und Wünschen.
Beratung und Therapie leben durch Authentizität, Offenheit und Sich-Angenommen-Fühlen. Rücksichtnahme und das Arbeiten an und mit den individuellen Gefühlen, dem Erleb(t)en sind zentral. Sie bringen aktiv die Themen (mit allen dazugehörigen Emotionen) ein und ich als Beraterin bin verantwortlich für den Prozess – das „Wie“ und Sie für das „Was“. Gemeinsam machen wir Unbewusstes bewusst, entwickeln neue Perspektiven, nehmen aufmerksam wahr, wer Sie sind und vielleicht auch nicht. Wir trauern evtl. über das, was Sie nicht hatten; Konflikte lösen sich nicht (immer) auf, aber der Umgang damit verändert sich.
Gibt es verschiedene Angebote?
Sie können wählen zwischen verschiedenen Angeboten: vom 25 min Kennen-Lern-Gespräch, über reine Diagnostik bis zur Psychotherapie (auf Kassenleistung)
Bei was kann ich Ihnen helfen?
- Bei psychischen Leiden wie z.B. Depression, erschütternden Lebensereignissen, Entwicklungsschwierigkeiten bis hin zu Psychose.
- Psychotherapie ist eine Kassenleistung und wird auch von der Beihilfe erstattet.
- Bei chronischen Schmerzen: ca. 85% sind „Kopfsache“, d.h. Schmerzen können sowohl organische Gründe haben, als auch Folge von zu viel Stress und ungünstigen Lebensumständen sein.
- Schlafstörungen (Ein-, Durchschlafstörungen, frühes Erwachen u.ä.)
- Kritische Lebensereignisse (positive/ negative: Geburt, Hochzeit, Tod, Umbruch, neue Lebensphasen, Studium/ Abschluss): zu viel auf einmal oder nicht mehr bewältigbar.
- Beziehungsprobleme – mit sich selbst, Partnern, Beruf, Familie: wiederkehrende Probleme, Aggression, Trauer, Schuldproblematik oder anderes.
- Generelle Unzufriedenheit mit ihrem Leben, ihrer work-life balance, ihren Träumen und Wünschen
- Immer wiederkehrende be(un)ruhigende (Alp)Träume
- Sie wollen die Dinge ändern oder wünschen sich, einen gesünderen Lebensstil (mehr Entspannung, weniger Süchte – Check).
Wie funktioniert das Kassen-Therapie-System in Deutschland? (Beihilfe/privat ist an dieses angelehnt)
- Früher gab es obligatorisch vor dem Beginn einer Psychotherapie 5 Stunden Probatorik, in denen Therapeut*n und Patient*n sich kennenlernen konnten (das Beihilfesystem ist immer noch so). Erst danach hat man einen Antrag unterschrieben, der dann wirklich bindend zwischen Patient* und Therapeut* war.
- Das jetzige System möchte das gleiche, nur etwas freier: mindestens eine von 3 möglichen Sprechstunden muss vor Therapiebeginn stattgefunden haben (auch bei verschiedenen Therapeuten möglich), dann muss bei der Therapeut*n, bei dem/der die Therapie erfolgen soll, mindestens eine Probatorikstunde absolviert worden sein und die zweite in Planung sein (von insg. 4 möglichen Probatorikstunden) bevor ein Antrag unterschrieben und an die Kasse geschickt werden kann.
- Mit der Unterschrift auf dem Therapieantrag (Formblatt) legt man sich gewissermaßen auf die-/denjenige fest, mit der man Therapie machen möchte. Denn bei einem erneuten Wechsel muss man dann nicht mehr nur unterschreiben, sondern es muss auch umgehend ein „Bericht an den Gutachter“ verfasst werden, wo der/die Therapeut* u.a. Therapieabbruch/-wechsel erklären muss. Dieses Prozedere gibt es auch, wenn man nach 24 Stunden Einzeltherapie verlängern möchte oder wenn man als Patient* nach Therapiebeendigung innerhalb der nächsten 2 Jahre erneut psychotherapeutische Hilfe benötigt und 12 Stunden Akuttherapie nicht ausreichen. Die Crux mit dem „Antrag an den Gutachter“ ist, dass es wenig Therapeut*n gibt, die diesen in einer halben Stunde (so viel bezahlt die Kasse dafür) aus dem Ärmel schütteln. In der Regel benötigen Therapeuten 3-6 Stunden hierfür, die sie jedoch nicht bezahlt bekommen. Daher wird dieser Mehraufwand oft vermieden.
- Diese Regelung des Antrags an den Gutachter ist jedoch auch eine Qualitätssicherungsmaßnahme, womit sichergestellt wird, dass die Therapie wohl überlegt erfolgt und Therapeut*n(s)hopping damit vorgebeugt wird. Denn meist wirken Therapien noch lange nach, auch ohne dass regelmäßige Sitzungen stattfinden.
Mehr infos unter: https://www.116117.de/de/psychotherapie.php